Preisverleihung 2023

Preisverleihung 2023

Die Stiftung hat 2023 zwei Förderpreise in Höhe von insgesamt 50.000 € verliehen

Die Hans-und-Ruth-Giessen-Stiftung hat am 25.04.2023 zum sechsten Mal ihre besonders hochdotierten Förderpreise 2023 an zwei besonders begabte junge Menschen aus den Bereichen Medizin und Klassische Musik verliehen. Damit hat die Stiftung nun 17 junge Talente mit 310.000 € im Saarland gefördert. Die Schirmherrschaft der diesjährigen Preisverleihung hat Jakob von Weizsäcker | Minister der Finanzen und für Wissenschaft des Saarlandes übernommen. Durch die kurzweilige Moderation von Thomas Braml wurden alle beteiligten Personen abwechslungsreich in den Ablauf des Abends eingebunden.

 

Die Förderpreise 2023 gingen an Herrn Dr. Julian Hövelmann (Medizin | 30.000 €) und Martina Rommel (Klassische Musik | 20.000 €).

 

Dr. Beate M. Schmitt, Dr. Ina Meiser, Lisa Saterdag, Johanna Hempen vom Irida Trio (ehemals Odeon Trio), Dr. Caroline Diener, Dr.-Ing. Michael Kohlstedt, Fabia Weiland, Dr. Fabian Kern und Xuanhan Xu, Preisträger*innen 2018 bis 2022, waren bei der diesjährigen Preisverleihung anwesend und haben von ihren durch die erhaltenen Förderpreise ermöglichten Aktivitäten berichtet. Von den Alumni Jonas Stark, Dr. Charlotte Dahlem und Dr. Chantal D. Bader, die aktuell noch zu Forschungszwecken in Florida ist, wurden Video-Grußbotschaften gezeigt.  Die Laudatoren Prof. Dr. Judith Harrer-Haag und Christian von Blohn stellten im Namen des Kuratoriums der Stiftung die Preisträger*innen persönlich vor.


Neben der diesjährigen Preisträgerin Martina Rommel haben Xuanhan Xu und Lisa Saterdag für die musikalischen Highlights des Abends gesorgt.


Die Gäste gratulierten den Preisträger*innen mit einem engagierten Applaus und genossen zum Abschluss der Veranstaltung bei einem „Vin d’honneur“ den regen Gedankenaustausch mit den Preisträger*innen, deren Familien und Freunden, dem Schirmherrn, den anwesenden Spitzen des Rotary-Distrikts 1860 und der saarländischen Hochschulen und wissenschaftlichen Institute.

Bildergalerie

Die Preisträger*innen 2023

Dr. Julian Hövelmann

Dr. Julian Hövelmann, geb. 1992, studierte Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule in Hannover (MHH) und beendete sein Studium im November 2019. Seine Promotion zum Dr. med. schloss er mit „magna cum laude“ ab. Seit Anfang 2020 absolviert er seine Facharztweiterbildung im Bereich der Inneren Medizin und Kardiologie in der Klinik für Innere Medizin III – Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Böhm am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS). 

 

Gefördert durch ein Stipendium des ‘Biomedical Education Program‘ (BMEP) des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) absolvierte er 2017 noch im Rahmen seines Medizinstudiums ein akademisches Forschungsjahr am ‘Cape Heart Institut‘ der ‘University of Cape Town‘ in Südafrika unter der Leitung von Prof. Dr. Karen Sliwa-Hähnle. Er widmete sich hierbei der klinischen Erforschung von kardiovaskulären Erkrankungen in der Schwangerschaft und insbesondere der peripartalen Kardiomyopathie (PPCM). Sein dortiges Projekt wurde mit dem Hilmar-Stolte-Preis 2018 als beste Präsentation des BMEP-Programms ausgezeichnet. Ein Walter-Benjamin-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ermöglichte es Herrn Dr. Hövelmann im Jahr 2021 an das Cape Heart Institute zurückzukehren und seine Forschungsprojekte zu Kardiomyopathien und Herzrhythmusstörungen zu intensivieren.

 

Den Forschungspreis möchte Herr Dr. Hövelmann nutzen, um seine begonnenen Forschungsprojekte in der Klinik für Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin am UKS fortzuführen und langfristig eine eigene Nachwuchsarbeitsgruppe zu etablieren. Sein aktueller Forschungsschwerpunkt ist die Risikostratifizierung von Patientinnen mit einer peripartalen Kardiomyopathie (PPCM). Bei der PPCM handelt es sich um eine zum Ende der Schwangerschaft und in den ersten Monaten nach der Entbindung auftretende Form der Herzschwäche. Sein Forschungsziel ist es, neue Biomarker zur Vereinfachung der Diagnosestellung sowie der Risikostratifizierung der PPCM zu etablieren. In dem durch die Hans- und-Ruth-Giessen-Stiftung geförderten Projekt plant er, das inflammatorische Plasmaproteom von Patientinnen mit PPCM vergleichend zu anderen Formen von Herzmuskelerkrankungen sowie gesunden postpartalen Frauen zu charakterisieren.

 

Hierzu möchte Herr Dr. Hövelmann eine neuartige antikörperbasierte Proximity Extension Assay (PEA)-Proteomik-Technologie verwenden. Diese affinitätsbasierte Technologie ermöglicht den Nachweis und die Quantifizierung einer großen Anzahl im Blut zirkulierender Proteine. Nach doppelter Antikörpererkennung an das Zielprotein kommt es dabei zu einer DNA-Hybridisierung, Verlängerung und Amplifizierung. Die Häufigkeit des Zielproteins im Blut kann anschließend mittels quantitativer Polymerase-Kettenreaktion (qPCR) bestimmt werden.I 

Martina Rommel

Martina Rommel, geb. 2000 in Homburg, studiert bei Prof. Thomas Duis Klavier im Bachelorstudiengang an der Hochschule für Musik in Saarbrücken. Ihr musikalischer Werdegang begann mit sechs Jahren in der Kulturschule ELFE e.V. in Saarbrücken bei Frau Svetlana Giventar. Ab 2014 nahm sie Unterricht bei der Klavierpädagogin Frau Jelena Semenenko in Lebach. Bereits im Kindesalter wusste Martina Rommel, dass es ihr Wunsch und Ziel ist, am Klavier zu musizieren und die Musik mit den Menschen zu teilen und sie zu inspirieren.

 

Sie konzertiert als Solistin durch Deutschland, Frankreich, Österreich und Italien und ist Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe. Unter anderem gewann sie einen ersten Preis beim Concorso Musicale Città di Palmanova in Italien sowie einen zweiten Preis beim internationalen FEURICH Wettbewerb in Wien. Weitere Auszeichnungen sind ein Förderpreis beim Walter-Gieseking-Wettbewerb und ein erster Preis sowie ein Sonderpreis des Verlags Schott bei dem Concours Musical de France in Paris. Außerdem ist sie mehrfache Preisträgerin bei „Jugend musiziert“ auf Landes- und Bundesebene. Auch kammermusikalisch konzertiert die junge Musikerin insbesondere mit ihrem Duopartner Pablo Hubertus, mit dem sie beim Saarländischen Rundfunk Beethovens 4. Violinsonate aufgenommen haben.

 

Wichtige musikalische Impulse erhielt sie in Meisterkursen, unter anderem bei Konrad Elser, Ewa Pobłocka, Jacques Rouvier und Gilead Mishory. Durch die Unterstützung der Hans-und-Ruth-Giessen-Stiftung möchte die Musikerin ihr Masterstudium an einer deutschen oder ausländischen Hochschule weitgehend finanzieren und sich bei einer weiteren international renommierten Persönlichkeit an ihrem Instrument sowohl interpretatorisch als auch technisch profilieren. Parallel dazu möchte sie sowohl an Meisterkursen bei Professor*innen weltweit sowie an renommierten Wettbewerben teilnehmen.

Pressestimmen

SR | 25.04.2023


Hans-und-Ruth-Giessen-Stiftung fördert wieder zwei Nachwuchstalente

SR | Aktueller Bericht 25.04.2023


Bericht zur Preisverleihung bei 23:20

Die Rundschau | 26.04.2023


Preisverleihung 2023 der Hans-und-Ruth-Giessen-Stiftung

Saarbrücker Zeitung | St. Ingbert | 26.04.2023


Stiftung fördert zwei junge Talente

Saarbrücker Zeitung   Stadtmagazin St. Ingbert 01/2023 | 30.05.2023


Spitzenförderung für Spitzentalente

Pressematerial

PRESSEMELDUNG

Pressemeldung der Preisverleihung  23.09.2020

Martina Rommel | Preisträgerin 2023 Klassische Musik

von li nach re: Christian von Blohn (Laudator), Martina Rommel

Dr. Julian Hövelmann | Preisträger 2023 Medizin

von li nach re: Prof. Dr. Judith Harrer-Haag (Laudatorin), Dr. Julian Hövelmann

von li nach re:  Dr. Julian Hövelmann, Martina Rommel

Preisträger*innen 2022

von li nach re: Prof. Dr. Judith Harrer-Haag, Dr. Julian Hövelmann, Wilhelm Burgemeister, Martina Rommel, Christian von Blohn

Preisträger*innen 2022

von li nach re: Prof. Thomas Duis, Prof. Dr. Judith Harrer-Haag, Dr. Julian Hövelmann, Martina Rommel, Prof. Dr. Volker Linneweber, Wilhelm Burgemeister

Preisträger*innen 2022

Alumni mit den Preisträgern 2023

von li nach re: Lisa Saterdag, Xuanhan Xu, Dr. Julian Hövelmann, Dr. Ina Meiser, Fabia Weiland, Dr. Caroline Diener, Dr. Beate M. Schmitt, Martina Rommel, Johanna Hempen, Dr. Fabian Kern, Dr.-Ing. Michael Kohlstedt

Preisträger*innen 2022
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